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Seit der letzten DevOpsConf im Juni Berlin darf ich mich viel mit dem Thema Kubernetes Cluster auseinandersetzen. Mittlerweile habe ich viele Wege gefunden, selbst ein Kubernetes Cluster aufzusetzen. Ein paar der Wege möchte ich dir in einer kleinen Reihe vorstellen.
Was ist conjure-up?
conjure-up ist ein Konsolen-Programm von Canonical Ltd., mit dem sich komplexe Dienste auf eine ausgewählte Infrastruktur installieren lassen. Die Applikation hat eine auf Konsole basierte Oberfläche, ähnlich wie bspw. die Installations-Anwendung von Debian/Ubuntu. Das Programm ist aktuell für Ubuntu und macOS verfügbar. Es lässt sich einfach mit dem Befehl
sudo snap install conjure-up --classic
installieren.
Achtung: conjure-up läuft nur als Benutzer. Als root-Benutzer kannst du das Programm nicht starten.
Installation
Hier hast du die Möglichkeit ein Kubernetes-Cluster in verschiedene Ausbaustufen zu installieren.
- Canonical Distribution of Kubernetes
Diese Installation hat die volle Ausbaustärke und bringt zudem (optional) nützliche Tools wieHelm
,Graylog
,JFrog Artifactory
,Kubeflow
,Prometheus
undRancher
mit. - Canonical Distribution of Kubernetes with nVidia GPU workers
Diese Installation erweitert die volle Ausbaustärke um GPU workers. - Kubernetes Core
Diese Installation sorgt dafür, dass die Grundfunktion von Kubernetes hergestellt wird. Die oben genannten Tools müssen hier, falls gewünscht, nachinstalliert werden. - microk8s
microk8s ist eine Minimal-Installation, diese ist für kleine Entwicklungs- und Testumgebungen geeignet. Mehr Informationen über microk8s findest du auf microk8s.io .
microk8s wird ausschließlich auf die lokale Maschine installiert. Die 3 oberen Punkte kannst du jedoch mehrere unterschiedliche Installationsziele wählen.
Wie du siehst kannst du mit Hilfe von conjure-up dein eigenes Kubernetes-Cluster auf die großen Cloud-Provider installieren. Daneben gibt es (sofern LXD installiert ist) die Möglichkeit es lokal zu installieren, eine OpenStack oder VMWare VSphere Installation zu verwenden. Sofern du den Dienst “Machine As A Service” von Ubuntu nutzt kannst du auch deinen eigenen Maschinen-Park als Host verwenden.
Jetzt geht es ganz schnell – je nach Auswahl deines Installationsziels will conjure-up
noch einige Dinge wissen, bspw. die Zugangsdaten für die Cloud oder das sudo-Passwort für die lokale Installation. Auch die Auswahl der zusätzlich zu installierenden Dienste muss getroffen werden.
Je nach Größe und Verfügbarkeit, bzw. Rechnenpower steht dir das Kubernetes-Cluster in einigen Minuten zur Verfügung.
conjure-up
quittiert die Installation mit allen wichtigen Daten für deine Instanz.